Laserschmelzen (PBF) und Lasersintern (SLS)
Beim pulverbettbasierten additiven Fertigungsprozess wird ein dreidimensionales Bauteil Schicht für Schicht durch gezieltes Aufschmelzen aufgebaut. Ausgehend von einer 3D-CAD Datei werden die hierfür benötigten „Schichten“ automatisiert, durch das Schneiden der 3D Daten in entsprechenden Abständen (Schichtstärke), erzeugt. Beide Prozesse umfassen den automatisierten Pulverauftrag mittels Rakel (PBF, Metalle) oder Roller (SLS, Kunststoff) gefolgt von einem Aufschmelzen der entsprechenden Bauteilbereiche mittels Laser. Je nach geforderter Oberflächenrauheit und -güte variiert die Schichtstärke hierbei zwischen 0,03 und 0,1mm.
Wesentlicher Vorteil der additiven Fertigung sind die nahezu uneingeschränkte Designfreiheit, eine umfassende Funktionsintegration uns die Verarbeitung von kritischen Hochleistungswerkstoffen.
Eckdaten und Prozessaspekte:
- Hohe Bauteilkomplexität ohne Werkzeug herstellbar
- Hohe Verfügbarkeit von Einzelteilen (abhängig von Bauteilgröße und Werkstoff sogar <24h)
- Werkstoffpalette – Verarbeitung von Standardwerkstoffen und kundenspezifische Prozessentwicklung
- Langjähriges internes Prozess-, Design- und Werkstoff Know-How
- Design for Additive Manufacturing – “DfAM”
- Einzelteil/Prototyp, Kleinstserie, Kleinserie bis hin zu mittleren Seriengrößen
- Individuelle Prozess und Fertigungsplanung (abhängig von der Jahresmenge)
Abb.: Prozessschema – additive Fertigung von Metallen und Kunststoffen